Buttazoni Armin innovativer Stahlbau KWF
Buttazoni: innovativer Stahlbau seit 1929
1. August 2017
CISC Seminconductor GmbH – mit dem richtigen Geschäftsmodell nach Silicon Valley
3. September 2017
Buttazoni Armin innovativer Stahlbau KWF
Buttazoni: innovativer Stahlbau seit 1929
1. August 2017
CISC Seminconductor GmbH – mit dem richtigen Geschäftsmodell nach Silicon Valley
3. September 2017

So leicht kann’s gehen – HIRSCH Servo Gruppe

Hisch Servo AG, Glanegg Foto Copyright by Johannes Puch www.johannespuch.at

Bei der HIRSCH Servo Gruppe dreht sich alles um den leichten und vielseitig einsetzbaren Werkstoff EPS (expandierbares Polystyrol). Das Unternehmen wurde 1972 gegründet und ist seit 1985 auch international erfolgreich tätig. Innovationsstärke und ökologische Verträglichkeit sind dabei die maßgeblichen Erfolgsfaktoren im globalen Wettbewerb, aber auch die Zusammenarbeit mit dem KWF trägt Früchte.

Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, dass HIRSCH Servo eines der renommiertesten Unternehmen in Kärnten ist. Jedoch ist das nicht so augenscheinlich, denn die geografische Lage in den sanften Hügeln des Glantales lässt nicht ahnen, dass dies der Standort eines überregionalen Spielers ist, der in verschiedenen Ländern den Großteil des Porozell-Marktes beherrscht.

HIRSCH Servo ist allerdings weit mehr als die großflächige Anlage in Glanegg mit ihren hervorragenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die DI Harald Kogler, Vorstand des Unternehmens, sehr zu schätzen weiß. Die 12 Unternehmensstandorte verteilen sich auf die Länder Österreich, Ungarn, Polen, Slowakei, Rumänien und die Ukraine. Drei der rumänischen Werke sowie der Standort in der Ukraine haben sich im letzten halben Jahr so quasi dazugesellt.

Bietet sich die Internationalisierung für eine Leistung wie die von HIRSCH Servo an?

Dazu sollte man zuerst wissen, was genau HIRSCH Servo produziert, denn die Internationalisierungsstrategie ergibt sich aus der Leistungspalette.

Zum einen sind es die Porozell-Produkte, die als Transportschutzverpackungen und Dämmstoffe dienen. Aber auch zum Schutz des Menschen wird Porozell genutzt, z. B. in Form von Radfahrhelmen oder Kindersitzen. In den Produktionshallen wird das Rohstoffgranulat zuerst mit Hitze und Luft zu den bekannten kleinen, hauptsächlich weißen Porozellkügelchen verarbeitet, bevor es anschließend zum entsprechenden Produkt geformt wird.

Zum anderen sind es die Maschinen für die Verarbeitung von EPS (expandierbares Polystyrol) und EPP (expandierbares Polypropylen), die bei HIRSCH Maschinenbau konstruiert und hergestellt werden.

Kurz gesagt, HIRSCH baut für sich selbst und für andere Unternehmen, also auch Mitbewerber, qualitativ hochwertige Maschinen. Daraus ergibt sich ein wesentlicher Vorteil: die sehr gute Kenntnis des – internationalen – Marktes.

Damit fällt es leicht, bei sich auftuenden Marktchancen zuzuschlagen. »Wo es eine Nachfrage für unsere Leistung gibt, macht es auch Sinn, direkt vor Ort zu sein. Beispielsweise boomt derzeit der Wohnungsbau in Rumänien und Polen geradezu«, analysiert Harald Kogler das Marktpotenzial dieser beiden osteuropäischen Länder.

Was können Förderinstitutionen wie der KWF leisten, um ein Unternehmen wie HIRSCH Servo bei seiner Internationalisierung zu unterstützen?

Herr DI Kogler sieht einen großen Vorteil in der Vernetzung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Durch die Teilnahme am Programm »Internationalisierungsassistent« ergeben sich ein Austausch mit anderen und der Zugewinn von einschlägigem Know-how. »Das ist absolut bereichernd für junge und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zweifelsfrei ist die monetäre Förderung auch ein Vorteil für jedes wirtschaftlich agierende Unternehmen, aber für die Entscheidung zur Teilnahme am Programm ist das nicht das vordringliche Motiv«, so Kogler.

Harald Kogler, Vorstand Hisch Servo AG, Glanegg
© Johannes Puch www.johannespuch.at

Harald Kogler hat als Geschäftsführer von Unternehmen in unterschiedlichen Branchen viel Erfahrung und weiß, worauf es bei der erfolgreichen Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ankommt: die Potenziale von Menschen erkennen, diese entsprechend fördern und einsetzen, Freiräume gewähren, aber auch Details erfragen und unliebsame Entscheidungen fällen, wie die, sich von langjährigen Mitarbeitern zu trennen.

Es sind aber nie die einzelnen Details, die den Erfolg des Unternehmens ausmachen, sondern deren Summe. Und strategische, durchdachte Einzelschritte! Klingt leicht und logisch, oder?