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16. April 2024Um Daten und Algorithmen dreht sich das Innovationsprojekt von ANEXIA Internetdienstleistungs GmbH. Denn mit den richtigen Daten werden mathematische Modelle zu Algorithmen und Codes, die wiederum zu Anwendungen für die ÖBB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden. Das Ergebnis: viele zufriedene Menschen.
Sonnenschein und strahlende Gesichter begrüßen uns bei Anexia. Das Lachen kommt ganz von allein, denn die Begeisterung für das Projekt und die Arbeit im Allgemeinen ist spürbar und steckt an. Das Team rund um Philipp Hungerländer und Sarah Frisch begeistert durch Kompetenz und Sympathie. Während unseres Besuches wird viel gelacht und konzentriert für die Fotos posiert. Die Lockerheit täuscht nicht darüber hinweg, dass hier Expertinnen und Experten Zeit und Wissen einbringen, um die Bahn bestmöglich auf Schiene für die Herausforderungen der Zukunft zu bringen.
Bei Anexia Rail geht es vereinfacht gesagt um strategische Optimierungsthemen bei der Eisenbahn. Seinen Anfang hatte das Projekt 2018 durch LEO, kurz für »Lokomotiven-Einsatz-Optimierung«. Dabei wurden Kapazitäten geschaffen und Kosten optimiert. Seit 2019 wird unter »Automated Resource Planning (ARP)« an der Steigerung von Potenzialen im Güter- und Personenverkehr der gesamten ÖBB gearbeitet. Mit der wachsenden Aufgabenstellung wuchs auch das Team. Das Kernteam hat sich dadurch bereits jahrelange Erfahrung erarbeitet. Der Austausch mit den Fachdiensten der ÖBB passiert laufend und ist für die Modellierung der Algorithmen ein großer Vorteil.
Ein weiterer Themenbereich ist die Dienstschichtenplanung. Dort gibt es eine Herausforderung, die es in nächster Zeit zu bewältigen gilt, nämlich der bevorstehende Generationenwechsel. Die Hilfestellungen von Anexia sollen als Unterstützung für die Planerinnen und Planer dienen. Wichtiges Wissen wird so gebündelt und für die nächste Generation zur Verfügung gestellt. Positiv ist auch, dass dadurch die Dienstschichtenpläne optimaler gestaltet werden können.
Langweile? Die kommt hier garantiert nicht auf. Das Team steckt laut eigenen Aussagen mitten im Projekt und es ergeben sich ständig neue Ideen, die umgesetzt werden wollen. Zum Glück sind die Algorithmen modular aufgebaut. So können neue Möglichkeiten schneller ergänzt und in die bestehenden Algorithmen eingebaut werden. Eine ganzheitliche Planung ist das Ziel.
Eingereichtes Projekt
»Anexia Rail« lautet der Titel des eingereichten Projektes. Dabei handelt es sich um ein Projekt mit den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB). Im Fokus stehen der Klimawandel, ein Generationenwechsel, die steigende Frachtvolumina sowie die Prozessverbesserungen und die Potenzialfindung für Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Durch Algorithmen und Anwendungen für die ÖBB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter können Situationen in kurzer Zeit berechnet werden. Dies hilft bei der komplexen Logistik- und Personalplanung, die für Einzelne in der Gesamtheit nicht mehr beherrschbar ist.
Besonderheit des Projektes
Für Philipp Hungerländer ist ein Highlight, dass ausgehend von Grundlagen- und angewandter Forschung ein Projekt entstanden ist, welches in der Umsetzung angekommen ist. Die Tiefe und Bandbreite des Projektes sowie die technische Unterstützung für Menschen zeichnen Anexia Rail aus.
(c) alle Fotos: Johannes Puch