Kärntner Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität

Beim dritten Workshop von FIRST.green ging es darum, wie Unternehmen am besten ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf ihrem Weg zur Klimaneutralität einbinden können.

Während beim zweiten Workshop im November bei der Firma Alpacem in Wietersdorf die Themen Energie und Mobilität auf dem Plan standen, drehte sich beim dritten und letzten thematische Workshop Anfang Dezember bei PV-Invest in Krumpendorf der Nachmittag darum, wie die teilnehmenden Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gut auf dem Weg zur Klimaneutralität einbeziehen können.

Prof. Thomas Brudermann, Nachhaltigkeitsforscher und Psychologe der Universität Graz, stellte in diesem Zusammenhang interessante Erkenntnisse der Verhaltensweisen, aber auch Ausreden, der Menschen angesichts der Herausforderungen des Klimawandels vor. In einer kurzen Übung konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Strategien im Umgang mit verschiedenen »Personas« überlegen, wie etwa mit dem »Aber-Hans« oder dem »Technologie-Hans«.

Ingrid Kaltenhauser, Geschäftsführerin der Firma ITEK Verkehrs- u Beschilderungstechnik GmbH in Grafenstein, berichtete aus der gelebten Praxis und wie sie in ihrem Unternehmen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einzelnen Meilensteine auf dem Weg zur Klimaneutralität einbindet. Das Unternehmen ITEK reduziert mit vielfältigen nachhaltigen Maßnahmen seinen ökologischen Fußabdruck und war dafür auch für den Nachhaltigkeitspreis 2024 nominiert. Elke und Karl Kaltenhauser bieten ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit die Firmen-E-Autos auch im privaten Bereich zu nutzen, um die Hemmschwelle zur Nutzung von E-Autos zu senken. Wobei mittlerweile der gesamte PKW-Fuhrpark auf Elektro-Autos umgestellt wurde. Die E-Autos werden größtenteils mit selbst erzeugtem Strom geladen.

Heidrun Quendler stellte nach einer Kaffee- und Vernetzungspause das Unternehmen PV-Invest sowie das Portfolio des Unternehmens vor. Der Workshoptag ging mit einem kurzen Überblick über Umweltmanagementsysteme und den Möglichkeiten eines kontinuierlichen Verbesserungsprozess in Unternehmen zu Ende. Damit endet auch die Reihe der thematischen Workshops von FIRST.green. Beim Abschlussworkshop im Jänner werden die Unternehmen einen Überblick über ihre Vorhaben in Bezug auf Klimaneutralität, die sie in den kommenden sechs Monaten bis fünf Jahren begleiten werden, präsentieren.