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4. April 2024Matthias Nadrag strebt mit seinem Projekt »enixi – digitale Plattform für Energiegemeinschaften und Mieterstrom« einen einfachen Zugang zu Energie an.
Matthias Nadrag bezieht gerade neue Büroräumlichkeiten in Krumpendorf und hat sich – passend zum Schwerpunkt seines Unternehmens – im Gebäude der Regionalwärme Gruppe in Krumpendorf angesiedelt. Dort läuft übrigens auch die enixi-Software im Hintergrund. Vom Kooperationsgedanken her, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Der Unternehmer hat sich ein kleines, aber feines Team aufgebaut: Mit Gerd Kollmann und Dominik Pirker kann er sich auf zwei Techniker verlassen, die sich ganz auf die Programmierung der App fokussieren. Frisch dabei ist Emily Patek, die sich um das Community Management kümmert und für die Kommunikation verantwortlich zeichnet. Und natürlich Ideengeber und Geschäftsführer Matthias Nadrag selbst, der sich um das Gewinnen von Energiegemeinschaften kümmert und dabei den sozialen Aspekt nicht aus den Augen verliert.
Aber zurück zum Anfang: Matthias Nadrag widmet sich seit über zehn Jahren dem Thema erneuerbare Energien – im Kontext von Digitalisierung und Innovation, auch privat. Schon vor Jahren hat er – gemeinsam mit seinen Nachbarn eine Energiegemeinschaft im Ort gegründet. Die dazugehörige Photovoltaik-Anlage wurde als Gemeinschaftsprojekt selbst gebaut, was nicht nur Spaß gemacht, sondern die Nachbarn untereinander auch stärker miteinander verbunden hat. Der komplexe Prozess dahinter wird über enixi abgewickelt: Die enixi- App bzw. Software liefert eine digitale Lösung zum gerechten Teilen der Energie. Dabei werden die Transaktionskosten, um Energie von A nach B zu bringen, so gering wie möglich gehalten. Die App übernimmt die Validierung der Energiedaten sowie die Verrechnung an die einzelnen Benutzer. Starre Dinge einfach abzubilden, steht bei Matthias Nadrag im Vordergrund. Die App ermöglicht allen Teilnehmenden ein Self-Onboarding sowie -Monitoring.
Überschüssige Energie spenden
Auch auf den sozialen Aspekt legt der Energieexperte viel Wert und hat ein eigenes Projekt gegen Energiearmut ins Leben gerufen. Überstrom einer Photovoltaikanlage, nicht nur von Privathaushalten, sondern auch von großen Erzeugungsanlagen, kann so als Energiespende bedürftigen Familien zugeteilt werden. Der Unternehmer ist stolz, dass er es als erste Energiegemeinschaft in Österreich mit der Aktion »Gemeinsam gegen Energiearmut« geschafft hat, überschüssige Energie von Wien und Burgenland nach Villach zu transferieren, um sie dort kostenfrei einer karitativen Einrichtung zur Verfügung zu stellen. enixi wurde für dieses Projekt im Jahr 2023 mit dem »Get active | Social Business Award«, dem größten Award für soziale Unternehmen in Österreich, ausgezeichnet. Dabei werden jene Projekte, die nach dem Motto »make a difference« an einer gerechten, sauberen und gesunden Zukunft arbeiten, vor den Vorhang geholt.
Eingereichtes Projekt
Als Anbieter von Software-Anwendungen für Energiegemeinschaften und Mieterstrom betreibt enixi eine eigens entwickelte Energieplattform, die einfache und transparente Abwicklung für Energiegemeinschaften, Immobilienverwalter, Gemeinden und Unternehmen ermöglicht. Mit leicht verständlichen Visualisierungen und einem einzigartigen Onboarding-Feature reduziert enixi Eintrittsbarrieren und macht die Energiewende für viele zugänglich.
Besonderheit des Projekts
Matthias Nadrag hat erkannt, dass es bei der Abwicklung von Energiegemeinschaften Potential gibt, was etwa eine vereinfachte Abrechnung oder Kommunikation betrifft. Nicht jeder hat denselben digitalen Zugang. Hier setzt enixi an und will auch jenen Personen, die digital noch nicht so erfahren sind, einen barrierefreien Zugang zu Energie ermöglichen.
(c) alle Fotos: Johannes Puch