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Springer Maschinenfabrik GmbH setzt mit innovativen Lösungen neue Maßstäbe

v.l.n.r.: Julian Pötscher und Egon Eisner

Ökologisch und ökonomische Vorteile bringt der V-Sorter für Rundholzplätze. Als erste Anlage eines Sägewerkes revolutioniert der V-Sorter den Transport und die Sortierung. Die patentierte Rundholzlösung ist bereits bei einem Kunden im Einsatz und weitere werden in naher Zukunft folgen.

Trotz der dunklen Wolken am Himmel präsentierte sich der Prototyp für den V-Sorter eindrucksvoll am Gelände der Springer Maschinenfabrik GmbH in Friesach. Neben dem Prototyp wurde rund um Weihnachten 2023 bereits eine Erstanlage für das Sägewerk Entacher in Großarl, Salzburg, in Betrieb genommen. Dieser erste V-Sorter läuft ohne Probleme bei einer mittleren Geschwindigkeit und konnte die Erwartungen des Kunden sogar übertreffen, berichtet Egon Eisner, Leiter der Produktentwicklung, sichtlich stolz auf die neueste Innovation.

Begonnen hat das Projekt »Energieeffiziente und schmierfreie Rundholzsortierung – V-Belt und V-Sorter« mit ersten Überlegungen im Jahr 2020. Nach Recherchen in vielen Bereichen, kleinen Teil-Modellen – beispielsweise aus dem 3D-Drucker – und jeder Menge Simulationen konnte der Prototyp Anfang Sommer 2023 getestet werden. Die Tests dauerten einen Monat an und beinhalteten von Leerlauf, Testungen mit Holz bis hin zu schweren Bedingungen, das ganze Spektrum. Das hört sich erstmals recht mühelos und linear an. Ganz so einfach war der Prozess natürlich nicht, erzählt uns Egon Eisner. Ein zuvor fertig dargestelltes System musste komplett überarbeitet werden, da durch konstruktives Feedback von einem guten Kunden Zweifel entstanden. Das stellte sich jedoch als Glück heraus, denn es brachte die Projektgruppe auf ein neues Element, welches weitere Vorteile des Anlagensystems ausmacht.

Die Projektgruppe rund um Egon Eisner, als Leiter, fasste zu Spitzenzeiten bis zu 7 Personen. Zusätzlich unterstützten andere Abteilungen, sowie die Lehrwerkstätte das Team in der Entwicklung des V-Sorters. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und die nächsten V-Sorter werden in Polen und Spanien zum Einsatz kommen. Doch dem nicht genug, auch im Hochleistungsbetrieb kann sich Egon Eisner den V-Sorter vorstellen. Stillstand? Den gibt es weder am Rundholzplatz noch bei der Springer Maschinenfabrik GmbH.

Eingereichtes Projekt

Mit dem passenden Namen V-Sorter für das Transportieren und das Sortieren von Rundhölzern ist das Projekt eine Kombination aus innovativen und nachhaltigen Lösungen. Das neue Anlagensystem verfügt über eine Antriebstechnik, die schonender als herkömmliche Kettenförderungen ist. Durch den Einsatz eines Seilgurtförderers und einer integrierten Entsorgung kann Schmutz nicht in den Innenraum gelangen. Die Wartung wurde zudem vereinfacht und die Ölschmierung konnte durch das komplette Neudenken des Systems auf null reduziert werden.

Besonderheit des Projektes

Doch was macht den V-Sorter aus? Bei konventionellen Anlagen werden zehntausende von Litern Öl für die Schmierung benötigt. Wiederverwendbar sei dieses aufgrund des Schmutzes nicht mehr. Aufgrund der speziellen Antriebstechnik des V-Sorters fällt die Ölschmierung als solche komplett weg. Das sind pro Jahr an die 30.000 bis 50.000 Liter Öl, die eingespart werden können. Geschliffene und gedämpfte Elemente sorgen für minimierte Lärmemissionen. Zusätzlich wurde die Reibung erheblich verringert, was zu Energieeinsparungen führt. Der V-Sorter wird durch die innovative Kombination der Aspekte Nachhaltigkeit, Effizienzsteigerung und ökonomischen Vorteilen zu einer Besonderheit.

(c) alle Fotos: Johannes Puch