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Christoph Raunig und Patrick Kleinfercher fördern durch digitalisierte Anbauprozesse die Biodiversität und unterstützen mit dem myAcker-Onlinegarten regenerative Landwirtschaftspraktiken.
Das myAcker-Team betreibt seit 2017 für Gemüsefans ohne eigenen Garten einen digital bedienbaren Onlinegarten. Der sogenannte myAcker-Onlinegarten ermöglicht es Nutzern, ihr Gemüse per Mausklick anzubauen und zu ernten. Die dort gesetzten Schritte werden dann am echten Acker umgesetzt und die reife Ernte über Nacht und CO2-neutral zum Kunden gebracht. Das Konzept fördert den Anbau vor Ort, reduziert Transportwege und somit auch die damit verbundenen Emissionen. Der »echte« Bio-Acker befand sich in den ersten Jahren im Mölltal, ist aber mittlerweile ins Tullnerfeld vor die Tore Wiens übersiedelt, um den Weg zu den vornehmlich städtischen Kunden hin weiter zu reduzieren. Digitale Technologien optimieren den Anbau und die Pflege von Pflanzen. Durch den Einsatz von Sensoren und automatisierten Systemen wird eine effiziente Nutzung von Wasser und Nährstoffen sichergestellt, was die Nachhaltigkeit des Anbaus fördert.
Regionalität und lokale Produktion
»Aus dem Wunsch heraus, bestes, regionales Gemüse und weitere Lebensmittel auch bei uns ums Eck kaufen zu können und das möglichst einfach und smart, ist die AckerBox entstanden« erklärt Christoph Raunig. Die AckerBox ist eine Plattform für den Verkauf ausschließlich regionaler Produkte. Dies reduziert Transportwege, fördert den Konsum lokal produzierter Lebensmittel und schafft so kleine Wirtschaftskreisläufe. Ähnliches gilt auch für den myAcker-Onlinegarten, wo auf regenerative Landwirtschaftspraktiken gesetzt wird: Die Nutzer können online Gemüse anbauen, während vor Ort Gärtner diese Anweisungen umsetzen. Dies ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen und reduziert Abfälle. Die wechselnde Bepflanzung und der Einsatz natürlicher Düngemittel verbessert die Bodenqualität und fördert die Biodiversität.
Soziale Verantwortung
Zum einen besteht die AckerBox aus einem wiederverwendeten und »upgecycletem« Hochseecontainer und zum anderen werden im Verkauf Verpackungen nur soweit wie unbedingt nötig und stet in umweltschonender Form verwendet. Die Warenbedarfsplanung für die AckerBox wird mit Hilfe von smarter Technologie laufend optimiert, um Überschüsse zu vermeiden. Mindesthaltbarkeitsdatum-gefährdete Ware wird frühzeitig abverkauft und Überschüsse aus der Produktion im myAcker-Onlinegarten kann am entsprechenden Online-Marktplatz gehandelt und getauscht werden. Der hochwertige AckerSaft etwa ist in seiner ursprünglichen Form auch aus einem Produktionsüberschuss von Gurken und Rhabarber entstanden.