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24. März 2025
»Innovations- und Forschungspreis des Landes Kärnten 2025«
Nominierung Kategorie
Großunternehmen
Innovation
»Plastikfreie Wälder: Innovative biologisch abbaubare Baumschutzhüllen für eine nachhaltige Forstwirtschaft«
Fundermax GmbH
Fundermax entwickelte in Kooperation mit Witasek innovative biologisch abbaubare Baumschutzhüllen und sorgt damit für eine Kunststoffreduktion im Wald.
Thomas Lassacher, Geschäftsführer des Traditionsunternehmens Fundermax, berichtet mit sichtlichem Stolz über die Errungenschaften seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Leidenschaft, die sie für ihre Arbeit haben. »Unsere biologisch abbaubaren Baumschutzhüllen sind ein perfekter Anwendungsfall für unsere Biofaserplatte und passen wunderbar zu unserer Philosophie, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Zudem zeigt es, was zwei bis drei Personen, die für ein Thema brennen, umsetzen und schaffen können«, zeigt sich Lassacher über den Erfolg des Projekts und den Innovationsgeist seines Teams begeistert.
Eingereichtes Projekt
Das Unternehmen Witasek aus Feldkirchen ist mit seinem Angebot auf den professionellen Pflanzenschutz spezialisiert. Frisch gesetzte Jungbäume benötigen in den ersten vier bis fünf Jahren einen besonderen Schutz gegen Wildverbiss. Um eine Alternative zu Baumschutzhüllen aus Kunststoff zu haben, die meist im Wald verbleiben, war Witasek auf der Suche nach Pflanzenschutzhüllen aus biologisch abbaubaren Materialien. Bei Fundermax in St. Veit | Glan fand man 2021 in Projektleiter Michael Seebacher und seinem Team einen Ansprechpartner, der mit großer Leidenschaft an einer Lösung arbeitete. Die Kooperation war eine Win-Win-Situation für beide Unternehmen: Witasek verfügte über das Wissen, was es braucht, und Fundermax über das Wissen, wie man es umsetzt. Zudem liegt die volle Wertschöpfung in Kärnten – also eine »rein regionale Innovation«, hebt Lassacher hervor.
»Die Biofaserplatte bringt alle Eigenschaften mit, die es für einen Einsatz als Baumschutzhülle braucht. Die Produktion erfolgt ohne Zugabe synthetischer Bindemittel und ist somit zu 100?% biologisch abbaubar«, weist Michael Seebacher klar auf die Vorteile hin. Der Projektleiter hatte dabei immer auch vor Auge, dass es der Pflanze innerhalb der Baumschutzhülle gut geht und sie ausreichend Licht bekommt. Gemeinsam mit Igors Ignatjevs produzierte Seebacher im Makerspace an die 3.000 Prototypen, die per Hand gefräst und vernäht wurden. In zahlreichen Feldversuchen wurde ausgetestet, welche Pflanze sich unter welchen Lichtbedingungen und auf welchem Waldboden am besten entwickelt. »Am Ende klingt alles so einfach, aber es war ein langer Weg mit vielen Versuchen und viel Aufwand, dass alles so klappt«, erklärt Seebacher die Herausforderungen.
Besonderheit des Projekts
Das große Highlight war für den Projektleiter, als die ersten Baumschutzhüllen aus der vollautomatischen Nähmaschine kamen und ausgeliefert wurden. Übrigens ist die Herstellung zu 100% produktiv: Jene Hüllen, die nicht einwandfrei aus der automatischen Nähmaschine kommen, werden per Hand nachgenäht, sodass keine Baumschutzhülle aus Qualitätsgründen ausgemustert werden muss.