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2. April 2025Wie man sich optimal in unterschiedlichen Kulturen am internationalen Business-Parket bewegt, war für Thomas Trampitsch von PreZero einer der größten Benefits bei seiner Teilnahme am KWF-Netzwerkprogramm Internationalisierungs.TALENT.
Mit dem Internationalisierungs.TALENT unterstützt der KWF Kärntens Unternehmen bei der Umsetzung von herausfordernden Internationalisierungsprojekten, indem die Teilnahme eines Mitarbeitenden am Qualifizierungsprogramm gefördert wird. Thomas Trampitsch von PreZero nahm am vergangenen Durchgang teil und berichtet über seine Erfahrung mit diesem KWF-Produkt.
Was macht Ihr Unternehmen?
Wir leben eine ganzheitliche Kreislaufwirtschaft und schenken an unserem Standort in Haimburg in Form von Kunststoffrecycling Wertstoffen ein zweites Leben. An unserem zweiten Standort in Österreich, in Sollenau, haben wir gerade unsere hochmoderne Wertstoffsortieranlage in Betrieb genommen, die über 100.000 Tonnen Wertstoffe pro Jahr sortieren kann und die dann in Haimburg recycelt werden, indem wir Kunststoffabfälle mit modernsten Technologien zu hochwertigen Rezyklaten weiterverarbeiten. Mit unserem Endprodukt werden dann beispielsweise Kunststoffflaschen für Reinigungsmittel oder Spielzeuge produziert.
Europaweit bietet unser Unternehmen viel mehr an: Unsere Komplettlösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Kreislaufwirtschaft umfassen Beratung, Sammlung, Sortierung, Aufbereitung und Recycling von Abfällen. Dabei lautet unsere Vision: Ressourcen und Wertstoffe schützen.
Warum haben Sie am Netzwerkprogramm Internationalisierungs.TALENT teilgenommen?
Ich arbeite in einer internationalen Unternehmensgruppe – da gehört Internationalität zur täglichen Arbeit. Ich wollte mich in diesem Bereich fachlich weiterbilden, aber auch persönlich weiterentwickeln. Es hat sich firmenintern gerade gut ergeben, und ich bin in die Zielgruppe gefallen – ich habe mich über die Zusage sehr gefreut. Zudem zählt Netzwerken zu den wichtigsten Dingen, und ich habe mir durch die Teilnahme am Programm erwartet, ein gutes Netzwerk aufzubauen, was auch eingetreten ist.
Was waren Ihre Benefits?
Grundsätzlich dauerte das Netzwerkprogramm von Jänner 2024 bis Mai 2025. Wir haben uns in einem guten Rhythmus jeden Monat für zwei Tage getroffen, um gemeinsam an verschiedensten Themen zu arbeiten. Dabei ist der Austausch und die Nähe zur Wirtschaftskammer Kärnten gestärkt worden. Wir haben generell mehr Erfahrung bekommen, wie man international agiert und mit verschiedenen Kulturen umgeht. Das konnten wir in einzelnen Testsituationen auch gleich selbst in die Praxis umsetzen. Dabei war für mich als Techniker der kommunikative Teil besonders von Interesse. Ich habe viele neue Kontakte geknüpft und der Austausch untereinander war sehr wertvoll – Netzwerken ist das wertvollste Gut.
Die Exkursionen waren extrem spannend, vor allem der Besuch vom Hafen Koper war mein Highlight. Bis dahin war mir nicht bewusst, welchen Wert die strategische Lage dieses Hafens auch für uns hat. Jeder hat natürlich individuell an seinem eigenen Projekt gearbeitet, aber wir haben uns dazu auch regelmäßig untereinander ausgetauscht. Dabei lernt man gut »Outside of the box«-Denken und kann viel für sich und sein Projekt mitnehmen.
Wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?
Als Unternehmen arbeiten wir daran, die Kreislaufwirtschaft zu forcieren und Innovationen weiter voranzubringen. Unsere neue vollautomatisierte Sortieranlage in Sollenau ist ein gigantischer Meilenstein, auf dem wir uns aber nicht ausruhen wollen. Wir wollen noch mehr Kunststoffabfällen ein neues Leben geben. Im Recycling sind Batterien nach wie vor ein großes Problem, das wir in den Griff bekommen wollen. In diesem Bereich arbeiten wir daran, eine gute Lösung zu finden.
Und im persönlichen Bereich: Ich habe eine technische Ausbildung absolviert, aber die Teilnahm am Internationalisierungs.TALENT hat mich motiviert, mich auch im wirtschaftlichen Bereich weiterzubilden und da absolviere ich gerade – berufsbegleitend – einen MBA.
Persönlicher Tipp:
Ich empfehle jedem, der international tätig ist, diese tolle Chance zu nutzen, um sich persönlich weiterzuentwickeln und sich ein gutes Netzwerk aufzubauen. Mein berufliches Key-Take-Away vom Internationalisierungs.TALENT lautet: Ohne Zoll-Tarifnummer brauchst du erst gar nicht an den Export denken.
Kontakt:
PreZero Polymers Austria GmbH
Industriezone-Ost 5 | 9111 Haimburg
(c) Fotos: Johannes Puch, Trigon sowie PreZero International bzw. PreZero Polymers