Wegfinder for Business: Alles aus einer Hand
11. Juli 2024Vom strukturschwachen Standort zur international vernetzten Wirtschaftsregion
22. Juli 2024Die Stimmung beim Alumni-Treffen des KWF-Produkts »Innovations.TALENT« , das am 10. Juli stattfand, war sehr gut und die Wiedersehensfreude groß. Tatsächlich waren Absolventinnen und Absolventen der ersten Runde (diese fand vor immerhin 25 Jahren statt) sowie vieler weiterer Jahrgänge dabei und zur Hälfte aktuell Teilnehmende. Die Mischung war optimal, denn so war beeindruckend spürbar, wie lebendig und vielseitig die Innovationscommunity in Kärnten ist.
Aber auch inhaltlich konnten alle vom Treffen profitieren. Geboten wurde eine Führung durch die Drohnenhalle, geleitet durch Jan Steinbrener und Roland Jung, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer interaktiv die Funktionsweise der Drohnenhalle erleben und Beispiele aus der aktuellen Forschung des »Dronehub Klagenfurt« kennenlernen konnten. Dazu gehören die Inspektion von Frachtschiffen mit Drohnenschwärmen und die präzise Navigation entlang von Strommasten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. Anhand der simulierten Marsmission »AMADEE-20« erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie Drohnen auf fernen Planeten gesteuert werden können. Auch weitere Anwendungsfelder der Technologie, zum Beispiel im Bereich der medizinischen Robotik, wurden dargestellt. Anschließend standen die Wissenschaftlerinnen und -schaftler der Forschungsgruppe für Fragen und weiteren Austausch zur Verfügung.
Informatives zur Drohnenhalle:
Mit einer Grundfläche von bis zu 150 Quadratmetern und einer Höhe von zehn Metern steht der Drohnenforschung der Universität Klagenfurt seit Ende 2019 eine hoch moderne Forschungsinfrastruktur zur Verfügung. Der »Drohnenhub Klagenfurt«, der jetzt schon in der Weltspitze mitspielt, erhält mit Europas größter Drohnenhalle zusätzlichen Aufschwung. Seit 2009 gibt es an der Universität Klagenfurt einen Drohnen-Schwerpunkt in der Forschung. Im Fokus steht die Entwicklung von sogenannten Multidrohnensystemen, in denen mehrere Drohnen gemeinsam autonom navigieren und sich selbstständig koordinieren. 37 Spezialkameras können mit Infrarot-LEDs jede Bewegung der Flugobjekte millimetergenau verfolgen. Das ist wichtig, weil die Forscher*innen ihre Algorithmen damit überprüfen können: Positionen und Flugrouten werden so nachvollziehbar. Auch Objekte wie Strommasten können dort aufgebaut werden.
Das Alumni-Treffen wurde insgesamt von 60 Teilnehmenden besucht. Im Anschluss an die Führung und Diskussion wurde an der Universität Klagenfurt noch zum Netzwerken eingeladen.