Das BMAW Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft lobt insgesamt EUR 500.000,- an Förderungsmitteln aus, um die Identifikation und Beschreibung von »Unbalanced Tourism« sowie die anschließende Erarbeitung von Konzepten und Gegensteuerungsmaßnahmen zu unterstützen.

Einreichfrist: 31. Juli 2024

Hintergrund: Der Tourismus hat in Österreich eine bedeutende Rolle und gilt als einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Mit seiner Natur, dem reichen Kulturerbe und den vielfältigen Freizeitmöglichkeiten zieht Österreich jährlich Millionen von Gästen aus aller Welt an. Als Grundlage der österreichischen Tourismuspolitik wurde auf Bundesebene der »Plan T – Masterplan für Tourismus« erarbeitet, mit der Vision, zu den nachhaltigsten Tourismusdestinationen der Welt zu zählen und dabei sowohl ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Auswirkungen umfassend Rechnung zu tragen. Dabei gilt es auch das Phänomen »Unbalanced Tourism« zu beleuchten, wobei damit jene Situationen bezeichnet werden, in der die Auswirkungen des Tourismus zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten die physischen, ökologischen, sozialen, ökonomischen, psychologischen und/oder politischen Kapazitätsschwellen überschreiten (Peeters et al., 2018).

Die Herausforderungen sind vielfältig und umfassen nicht nur die Überlastung durch Menschenmassen und die Belastung der Natur, sondern erstrecken sich auch auf die Verdrängung des Lokalen und Mobilitätsbeeinträchtigungen. Die Auswirkungen von »Unbalanced Tourism« werden jedoch meist subjektiv wahrgenommen. Für die Entscheidungsträgerinnen und -träger in Destinationen sind beim Thema »Unbalanced Tourism« nicht nur objektive Anhaltspunkte zur Identifikation relevant, sondern vor allem Möglichkeiten der Früherkennung und lösungsorientierter Maßnahmen.

Vor diesem Hintergrund ruft das BMAW auf, Projekte zur Identifikation und zur Ableitung von strategischen Lösungsszenarien zum Thema »Unbalanced Tourism« zur Förderung einzureichen. Der Zuschuss umfasst den Prozess zur Konzepterstellung und das schriftliche Konzept selbst. Dieses soll sowohl die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer, ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch der heimischen Bevölkerung und der Umwelt widerspiegeln. Um die verschiedenen Bedürfnisse entsprechend abbilden zu können, sollen sich die unterschiedlichen Stakeholder zusammenfinden, um gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten.

Alle Details und die Unterlagen zur Einreichung finden Sie hier …

Ansprechperson:

Mag. Martina Titlbach-Supper, E.M.L.E.
Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft
Sektion VIII – Tourismus | Abteilung 4 – Tourismus-Förderungen
Stubenring 1, 1010 Wien
T +43 1 711 00-807633 | M +43 664 8131846
martina.titlbach-supper@bmaw.gv.at
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