Grundlegende Überlegungen zur Strategie
Strategiebildung ist einerseits ein Prozess der Planung, der Analyse und des Lernens, andererseits ein Prozess der Verhandlung mit dem Ziel der Konsensbildung. Der KWF als Wirtschafsförderungs- und Wirtschaftsentwicklungsorganisation im Auftrag des Landes Kärnten will auf konkurrierende Ziele Rücksicht nehmen, um für vereinbarte Schwerpunkte verbindliche Antworten geben zu können.
Erfolgsversprechend ist Regionalentwicklung, wenn sich Prozesse so organisieren lassen, dass unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden. Unternehmensinteressen, Landesinteressen und Regionalpolitik stimmen oft in Bezug auf die Ziele überein, die Vorstellungen davon, wie diese Ziele in Kärnten erreicht werden, gehen jedoch weit auseinander. Dies zeigt sich, wenn Prioritäten gesetzt werden oder festgelegt werden soll, wie viel Geld in welchem Zeitraum von wem eingesetzt werden kann.
Strategische Entscheidungen bestimmen die Entwicklung wesentlich, indem sie den zukünftigen regionalen wirtschaftlichen und dadurch auch den technologiepolitisch | institutionellen Erfolg sichern und sowohl die interne als auch die externe Ausrichtung definieren. Es hat sich inzwischen herumgesprochen, dass Regionen im Wettbewerb stehen. Unsere Strategie ist so angelegt, dass durch die Smart Specialisation jene Kernbereiche, in denen ein Vorsprung gegenüber anderen Regionen besteht, massiv gestärkt werden und damit offensiv die Chance ergriffen wird, das Strukturproblem der Kärntner Wirtschaft, auch bedingt durch die Saisonalität im Bausektor und in Teilbereichen des Tourismus, zu überwinden. Dazu gibt es weitgehende Übereinstimmung der Entscheidungsträger aus den Unternehmen und den öffentlichen Einrichtungen.
Zukunft wollen – mit Vertrauen, Freude und Kooperation
Zusammenfassend kann konstatiert werden, dass die Entdeckung von Potenzialen für Wachstum und Beschäftigung in einer global vernetzten Wirtschaft immer wichtiger wird.
Zukunft wollen impliziert, vor dem Hintergrund der vorangestellten Ausführungen, selbst aktiv zu sein, aber auch von unserem Gegenüber Aktivität einzufordern. Ein Grundpfeiler unseres Handelns ist, die beste Kombination von Förderungen für unsere Kundinnen und Kunden zu finden.
Durch das gemeinsame Erarbeiten von Lösungen entstehen Vertrauen – das der KWF seit 1993 in langjährigen Beziehungen zu den Kärntner Unternehmen aufgebaut hat – sowie Verständnis für unterschiedliche Rollen. Das Wollen impliziert für uns auch Freude am Tun, am Ergebnis und an Neuem. Kooperation ist in diesem Zusammenhang kein formaler Akt, sondern vielmehr eine Grundhaltung. Wir wollen das Kooperationsverhalten verbessern und dadurch den Vertrauenszuwachs fördern.