Die aktuellen Verwerfungen auf den Rohstoffmärkten zeigen deutlich, dass unsere Ressourcen endlich sind.

Klimakrise und ein zunehmendes ökologisches Bewusstsein sind ein weiterer Motor für die Transformation hin zu einer gesamtheitlichen Kreislaufwirtschaft. Kern dessen ist es, dass die Bedürfnisse der Gesellschaft mit einer optimierten und effizienten Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen gedeckt werden.

Der vierte Themenworkshop im Rahmen des KWF-Netzwerkprogramms FIRST.green widmete sich der Frage, welche Wege es für die teilnehmenden Betriebe gibt, um sich noch stärker in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Die Palette der Möglichkeiten ist dabei vielseitig und reicht von unterschiedlichen Recycling-Möglichkeiten über die Entwicklung neuer effizienterer Produkte bis hin zum »neu Denken« von Dienstleistungen und Nutzungsmöglichkeiten.

Werksbesuch bei PreZero.

Als Inspiration diente ein Besuch von PreZero in Völkermarkt, der spannende Einblicke in die Recycling-Wirtschaft bot. PreZero ist spezialisiert auf das Recycling von Kunststoff-Abfällen aus häuslicher Sammlung. Durch hoch technologische Prozesse wird am Standort Völkermarkt aus gesammelten Kunststoff-Verpackungen Kunststoff-Granulat gewonnen, welches ein neues Leben in einer Vielzahl von Produkten findet, etwa in der Automobilindustrie, in Möbeln oder Haushaltsartikeln.

Der zweite Teil des Workshops drehte sich ganz um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Denn wahre Transformation gelingt nur dann, wenn auch alle im Betrieb an einem Strang ziehen. Soziologe Stephan Schwarzinger von Joanneum Research zeigte in einem spannenden Bogen zwischen Theorie und Praxis auf, wie es gelingen kann, dass die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu engen Wegbegleitern der grünen Transformation werden.

(c) Fotos: Christoph Zettinig