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Nominierung Kategorie
Kleinstunternehmen
Innovation
»PiktID – Bildbearbeitung und De-Identifizierung mit generativer KI«
PiktID
Davide Righini, Nunzio Letizia, Jernej Dvoršak und Jennifer Simonjan unterstützen mit ihrer Innovation Kreativschaffende und Unternehmen dabei, sich auf ihre Kernarbeit zu konzentrieren.
Das Startup aus Klagenfurt hat bei Recherchen zu datenschutzbezogenen Herausforderungen eine bedeutende Marktlücke entdeckt: Es gibt – beziehungsweise vor PiktID gab es – keine zufriedenstellenden Methoden, um ein Bild zu anonymisieren und gleichzeitig die Ästhetik des Bildes zu bewahren. Während herkömmliche Methoden die Bildqualität beeinträchtigen, war es dem Gründungsteam ebenso wichtig, ihren Kunden einen innovativen Mehrwert zu bieten.
Eingereichtes Projekt
Als Antwort darauf entwickelte PiktID einen bahnbrechenden Ansatz zur Gesichtsanonymisierung mittels generativer KI, der nun für jedermann zugänglich ist. »Unsere Plattform bietet mehr als nur Anonymisierung: Emotionen verändern, Aussehen anpassen oder Bilder hochskalieren – alles über den Browser oder per API-Integration. Unternehmen können PiktID nahtlos in ihre Workflows einbinden und so Effizienz und Skalierbarkeit steigern«, weist Righini auf die klaren Vorteile von PiktID hin. Das Unternehmen nutzt generative Künstliche Intelligenz (KI), um biometrische Daten durch realistische, nicht-existierende Identitäten zu ersetzen, die sich harmonisch im Bild einfügen.
Besonderheit des Projekts
In einer Welt, in der visuelle Inhalte zunehmend wichtiger, aber auch stärker reguliert werden, schlägt PiktID eine Brücke zwischen Effizienz, Kreativität und Compliance. Das Gründungsteam ist überzeugt, dass die Automatisierung komplexer Bildverarbeitungsaufgaben nicht nur Zeit spart, sondern auch die Handhabung visueller Inhalte im digitalen Zeitalter fundamental verändert. »Unser Ziel ist es, Kreativschaffende und Unternehmen zu unterstützen, indem wir technische Hürden für sie abbauen, sodass sie sich voll auf ihre kreative Arbeit fokussieren können. Unsere Kunden sollen es so einfach wie möglich haben«, hebt Jernej Dvoršak hervor.
Die Software verarbeitet Bilder mit Personen und erzeugt automatisch Varianten, indem sie biometrische Daten entfernt und durch völlig neue, nicht-existierende Identitäten ersetzt. Beispielsweise kann man die Augen-, Haut- und Haarfarbe mit ein paar Klicks verändern – aber in weiterer Folge auch die Gesichtszüge, so dass eine Person nicht mehr erkennbar ist. Die Bilder, die entstehen, behalten ihre visuelle Attraktivität und können für kommerzielle Zwecke genutzt werden.
Neben der Softwareentwicklung waren auch eine umfangreiche Forschung sowie rigorose Tests erforderlich. Der hohe Bedarf an Rechenleistung, den ein so großes KI-basiertes Tool erfordert, stellte das Team mitunter vor eine Herausforderung, die sie gut meisterten. Mittlerweile haben sie mit Leonardo Baldin ihren ersten Mitarbeiter eingestellt. »Das große Highlight für uns war natürlich unser erster Kunde sowie das positive Feedback von den Kunden, dass unser Produkt ihre Arbeit erleichtert«, so Nunzio Letizia.