Generationenmanagement in der modernen Arbeitswelt

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24. September 2024
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Generationenmanagement in der modernen Arbeitswelt

Die Schülerinnen und Schüler der HTL Wolfsberg haben intensiv mit den teilnehmenden Unternehmen über die wechselseitigen Vorstellungen und Erwartungen diskutiert.

Beim September-Modul des KWF-Netzwerkprogramms FIRST.newwork drehte sich im ersten Block alles um das Thema »Generationenmanagement«, während am Nachmittag die Unternehmenskultur zentrales Thema war.

Unternehmen fühlen sich zusehends mit der Herausforderung konfrontiert, Mitarbeitende aus verschiedenen Generationen (wie Babyboomer, Generation X, Y (Millennials) und Z) erfolgreich zu integrieren und ihre unterschiedlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dabei scheint jede Generation ihre eigenen Werte, Arbeitsweisen und Erwartungen mitzubringen, was den Umgang mit altersdiversen Teams besonders anspruchsvoll macht, aber auch viele Chance bringt. Im Impulsvortrag von Martina Ukowitz und Lena Zöhrer von der Universität Klagenfurt wurde diesem Generationenmodell jedoch ein alternierender Denkansatz entgegengestellt. Anstatt sich in Generationszuschreibungen zu verlieren, gilt es nach ihrer Ansicht viel mehr auf die Lebensphasen und die Einzelpersonen hinzusehen. Zudem sei die Kommunikation der Generationen ein wichtiger Schlüssel für die gemeinsame Arbeit. Das nahmen sie die Teilnehmenden auch gleich mit in ihre Unternehmen. Nach dem Motto »Nicht über die Jugend, sondern mit der Jugend sprechen«, traten Schülerinnen und Schüler der HTL Wolfsberg, begleitet von Elisa Hochegger sowie Studierenden der AAU, im Anschluss mit den teilnehmenden Unternehmen in einen intensiven Dialog über die wechselseitigen Vorstellungen und Erwartungen.

Am Nachmittag ging es um einen weiteren Aspekt der neuen Arbeitswelten – den Arbeitsort, mit speziellen Fokus auf die Unternehmenskultur. Sabine Zinke von M.O.O.CON zeigte, dass die Veränderungen der neuen Arbeitswelten (Homeoffice, zunehmende Flexibilität, verändertes Führungs- und Kommunikationsverständnis, etc.) wesentliche Auswirkungen auf die Nutzung von Büroflächen haben. Unternehmen müssen ihre Büronutzungsstrategien überdenken, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Klassische Einzel- oder Großraumbüros verlieren zunehmend an Bedeutung. Stattdessen setzen moderne Unternehmen auf offene, flexible Büroflächen mit verschiedenen Arbeitsbereichen, die sowohl konzentriertes Arbeiten, als auch kreativen Austausch fördern. Co-Working-Spaces und Shared-Desk-Modelle sind Beispiele für innovative Büronutzungskonzepte, die Raum für Kollaboration und Individualität bieten. Auch der Trend hin zu einer nachhaltigen Gestaltung von Bürogebäuden ist nicht mehr wegzudenken. All diese Themen erkundeten die Teilnehmenden dann selbst in einem Wimmelbild.

Insgesamt zeigt sich, dass sowohl das Zusammenspiel von jüngeren und älteren Mitarbeitenden als auch die neuen Arbeitswelten und Büronutzungskonzepte zentrale Themen sind, die Unternehmen in den kommenden Jahren weiter prägen werden. Erfolgreiche Organisationen müssen in der Lage sein, diese Trends proaktiv zu gestalten, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

(c) Fotos: Trigon