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Say Yes zur Alpe Adria Erlebnis-Region

(c) Foto: Franz Gerdl

Infobox

Projektleitung:

BSC – Business Center Kranj (Slowenien)

Programm: Interreg VA Programm Österreich-Slowenien 2014-2020

Projektpartner:

  • Carnica-Region Rosental
  • Planinska zveza Slovenije
  • eb&p Umweltbüro GmbH
  • Pohodništvo&kolesarjenje giz
  • Gemeinde Tržic
  • Gemeinde Jesenice
  • Marktgemeinde Arnoldstein
  • Zavod za turizem in kulturo Žirovnica
  • Region Villach Tourismus GmbH
  • Gemeinde Jezersko
  • Marktgemeinde St. Jakob im Rosental

Projektlaufzeit: 05|2017 bis 07|2020
Projektbudget gesamt: 2.464.908,16 EUR (EFRE Finanzierung: 2.095.171,90 EUR)
Projektbudget Carnica Region Rosental:
400.715,00 EUR (davon EFRE Finanzierung: 340.607,75 EUR | Kofinanzierung AKL: 40.071,50 EUR)

»Alpe Adria Erlebnis-Region« ist eines von vielen Projekten, die von der EU gefördert werden. Wir haben bei einem Projektpartner nachgefragt, was seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt sind. Mag. Ingeborg Schönherr  von Carnica-Region Rosental hat unsere Fragen beantwortet.

 

Was sind die Projektziele und wurden alle erwarteten Projektergebnisse bereits erreicht?

Ziel des Projektes Alpe Adria Karavanke/Karawanken ist die touristische Inszenierung des Erlebnisraums Karawanken mit der thematischen Schwerpunktsetzung auf Wandern, Mountainbiken und sanftem Wintertourismus. Dies gliedert sich in den folgenden Unterzielen:

  • Schaffung eines Leitprodukts zum Thema Wandern bzw. eines grenzüberschreitenden Panoramawegs Südalpen entlang der Karawankenkette samt Lückenschluss zum Karnischen Höhenweg
  • Schaffung von Transversalen vom bzw. Zubringern zum Panoramaweg Südalpen
  • Implementierung eines Buchungscenters für den Panoramaweg
  • Schaffung von einheitlichen Qualitätsstandards zum Thema Wandern zur Qualitätssteigerungen
  • Storytelling für die grenzüberschreitende Wanderdestination
  • Buchbare Angebote für die grenzüberschreitende Wanderdestination
  • Schulung von Touristikern und Touristikerinnen sowie von deren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen
  • Schaffung von gemeinsamen Kommunikationsmitteln, wie etwa eine Applikation

Wir haben alle Projektziele erreicht und konnten mit den Ergebnissen unsere touristischen Angebotspakete darauf aufbauend grenzübergreifend verbessern.

Was hat Sie dazu bewogen, ein grenzüberschreitendes Projekt umzusetzen?

In der Carnica Region Rosental wurde erkannt, dass mit der grenzüberschreitenden Zusammenführung von einzelnen touristischen Angeboten entlang der Karawanken eine qualitative Hebung des gemeinsamen naturräumlichen Potentials ermöglicht wird. Durch das Projekt Alpe-Adria-Karawanken konnte somit eine gemeinsame touristische Ausflugs- und Qualitätsdestination geschaffen werden, die dem Besucher im Rahmen des Zusammenwachsens der beiden Regionen (zwischen Arnoldstein, St. Jakob i. Rosental im südlichen Teil Kärntens bzw. der Region Gorjenska im nördlichen Teil Sloweniens) neue Wanderer- und Ausflugserlebnisse bietet.

Inwieweit hat der kooperative Ansatz des Projektes Ihre Organisation sowie Ihre Partner im positiven Sinn verändert?

Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes war es nicht immer einfach, den Bedürfnissen aller 11 Partner gerecht zu werden, dennoch konnten im Rahmen der Partnerschaft neue Wege beschritten werden, die das Erreichen aller im Projekt gesteckten gemeinsamen Ziele ermöglichten. Damit konnten die Erfordernisse zur Schaffung einer gemeinsamen attraktiven Tourismusdestination erfüllt werden. Darüber hinaus konnten die beteiligten Partner neue Erkenntnisse im Hinblick auf den Umgang mit grenzüberschreitenden Tourismusmaßnahmen gewinnen, die es ihnen erlaubt, weitere gemeinsame Aktivitäten zu entwickeln.

Gibt es als Beispiel eine bestimmte Lehre die Sie & Ihre Partner daraus gezogen haben?

Durch die umfangreiche Partnerschaft war es im Projekt wichtig, die verschiedenen Themen bestmöglich zusammenzufassen. Dennoch war die größte Herausforderung, die unterschiedlichen geplanten Maßnahmen bzw. die unterschiedlichen Herangehensweise zur Abwicklung der Projektaktivitäten der einzelnen Partner miteinander zu kombinieren. Für das Gelingen des Projektes war es daher besonders wichtig, den täglichen Fokus auf die Kommunikation zu legen, um die Perspektiven aller Partner bestmöglich bzw. laufend in die Projektabwicklung mitaufzunehmen.

Was ist für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes entscheidend gewesen?

Im Rahmen der Projektgenehmigung führten zwar einzelne Auflagen zu laufenden Abstimmungsnotwendigkeiten, allerdings konnte die administrative Durchführung des Projektes innerhalb der geplanten Projektlaufzeit erfolgreich durchgeführt werden. Ein wertvoller Lernprozess erzeugte die umfangreiche Partnerschaft, wodurch ständig mit allen Projektbeteiligten unaufhörlich kommuniziert wurde. Die Partnerschaft ist im Laufe der Projektumsetzung mit der Überzeugung daran gewachsen, dass das gemeinsame grenzüberschreitende Arbeiten eine »Win-Win-Situation« und einen eindeutigen gemeinsamen nachhaltigen Mehrwert für die Grenzregion bringen wird.

Wenn Sie einem mit EU-Programmen unerfahrenen oder unentschlossenen Projektträger einen Ratschlag geben dürften, wie würde dieser lauten?

  • Klare Definition der eigenen Ausgangslage und der damit verbundenen Zielsetzungen.
  • Klare und transparente Information und Kommunikation mit den Projektpartnern.
  • Das Projekt nicht zu verkomplizieren zwecks reibungsloser technischer Umsetzung und administrativer Abwicklung.
  • Von Anfang an genau arbeiten um Ergebnisse in entsprechender Qualität zu sicher und Abweichungen vom Plan zu vermeiden.

Welches Wortspiel beschreibt für Sie am besten die grenzüberschreitende Kooperation in Kärnten mit Italien im Hinblick auf die kommenden 7 Jahre?

Becoming smarter, wiser and finally more successful!

Mehr Infos zum Projekt liefert das Video.