Mit Forschung und Entwicklung mehr bewegen!

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8. Januar 2024
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Mit Forschung und Entwicklung mehr bewegen!

v.l.n.r.: Gaby Schaunig, Karin Tausz, Alessandro Fornasier, Stephan Weiß, Sandra Venus, Sebastian Schuschnig in der Drohnenhalle im Klagenfurter Lakeside Science & Technology Park

Für die neue Geschäftsführerin der Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), Mag. Karin Tausz, war Kärnten das erste Bundesland, das sie auf ihrer Österreichrunde besuchte. Dabei stellte sich heraus, dass die Kooperationsbereitschaft von beiden Institutionen (FFG und KWF) sehr hoch ist und eine gedeihliche Zukunft erwarten lässt. Auch LHStv. Dr. Gaby Schaunig und LR Mag. Sebastian Schuschnig betonten die wertvolle Zusammenarbeit und prognostizierten Kärnten in diversen Technologiethemen eine erfolgreiche Zukunft. 

Der Lakeside Science & Technology Park war die erste Station des Besuchs und dort das JR Robotics und die Drohnenhalle der Forschungsgruppe Control of Networked Systems mit Prof. Stephan Weiß. Dort konnte man unter anderem Einblicke gewinnen, was die Zukunft in Sachen Drohneneinsatz erwarten lässt. Wie immer beeindruckend steuerten die Drohnen durch die Halle mit nanometergenauer Punktlandung.

Besonders wichtig ist dem KWF der Wissenstransfer. Er setzt deshalb verschiedene Instrumente und ein hohes Budget dafür ein, dass dieser gelingt und bei den Unternehmen ankommt. In diese Kerbe schlägt auch die FFG. Karin Tausz betont, dass es nun wichtig sei, Ideen und Innovationen in die Umsetzung zu bekommen. »Man muss von seiner Innovation überzeugt sein. Forschen, ausprobieren,  pilotieren, in die Umsetzung bringen und bei einem Scheitern wieder von vorn beginnen,« ist sie überzeugt. Sie ist der Meinung, dass es nun schnell wirkender Maßnahmen bedarf, um dem Klimawandel zu begegnen und damit Österreich global wettbewerbsfähig bleibt. Deshalb gewinnt die angewandte Forschung und deren Förderung an Bedeutung.

Auch Sandra Venus sieht F&E als Basis für ressourcenschonende und qualitative Entwicklung von Unternehmen. »Aktuell gibt es in Kärnten 350 innovierende Unternehmen, für das nächste Jahr haben wir uns vorgenommen 30 bis 40 weitere zu gewinnen,« betont sie. Der KWF hat eine Reihe von unterstützenden Produkten für Unternehmen, die sich in F&E engagieren wollen, und empfiehlt, dass sich Unternehmen recht früh mit ihrer Idee melden, sodass sie optimal beraten werden können. Insgesamt ist für die KWF-Maßnahmen im Bereich F&E ein Budget von ca. EUR 10 Mio. an regionalen Mittlen für das Jahr 2024 vorgesehen. Erweitert werden diese regionalen Mittel durch EU-Mittel in der Höhe von EUR 27,7 Mio (für den Zeitraum 2024 – 2027) für den gesamten F&E-Bereich in Kärnten.

Dr. Schaunig sieht die Rolle des KWF im Innovationsökosystem als sehr zentral an. »Der KWF ist viel mehr als eine Förderstelle. Er ist eine Innovationsdrehscheibe, die es ermöglicht, dass sich Unternehmen und Institutionen vernetzen und leistet  tolle Arbeit.« Der Lakesidepark ist für sie ein Erfolgsbeispiel für die Wirkung und Umsetzung von Forschung. Er zielt auf die verschiedenen Interessentengruppen ab und ist sehr gut positioniert.

 

Zuversichtlich in die Zukunft blickt auch Mag. Schuschnig, der überzeugt ist, dass Kärnten gut beraten ist, sich als künftiges Hydrogen Valley zu positionieren. Auch wenn eine Zusammenarbeit mit anderen Bundesländern in diesem Thema strategisch wichtig ist, ist er überzeugt, dass »Kärnten das auch alleine schaffen könnte.« Daneben gibt es aber auch noch andere Themen, die frisch aus der Forschung kommen und wichtig für die Energiewende sind, wie z. B. das Betanken von Bussen mit industriellem Abfall.

Insgesamt war eine Aufbruchstimmung zu spüren und dass alle Beteiligten interessiert sind, dass sich in Kärnten viel bewegt und das große vorhandene Potential genutzt wird.