Mit Forschung und Entwicklung mehr bewegen!
20. Dezember 2023
Kick-off beim KWF-Netzwerkprogramm »Internationalisierungs.TALENT«
18. Januar 2024
Mit Forschung und Entwicklung mehr bewegen!
20. Dezember 2023
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18. Januar 2024

 Muss es immer schneller, weiter, umsatzintensiver, kostengünstiger gehen – geht es nicht auch besser?

Kann die Wirtschaftsförderung auch funktionieren, wenn nicht das Geld der wichtigste Faktor ist? Ja – denn wesentlich ist, dass die finanziellen Mittel des KWF zielorientiert eingesetzt werden und sich die Unternehmen im Idealfall der indirekten Wirkung der Förderung bewusst sind. Und damit auch der Leistung, die sie mit ihrem Projekt für den Wirtschaftsstandort erbringen. Und wo sind die Grenzen der Wirtschaftsförderung? Gibt es sie überhaupt?

Ja – es gibt Grenzen! Diese sind einerseits die Gesetze, denen wir mit unseren Aufgaben unterliegen, und andererseits die finanziellen Ressourcen, die uns vonseiten des Landes, Bundes und der EU zur Verfügung stehen. Wie kann die Wirtschaftsförderung, trotz dieser Grenzen, ihre bestmögliche Wirkung erzielen? Wir sehen Wirtschaftsförderung als klug, wenn Entwicklung passiert und Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Institutionen und der Standort sich entfalten. Wir suchen nach Lösungen und Strategien für die strukturellen Herausforderungen. Was benötigen wir dazu?

Wir benötigen kluge Köpfe, Offenheit für Kooperationen, ein Voneinander-Lernen und entsprechende Innovationsräume. Dieses Knowhow findet man in den zahlreichen Unternehmen, in Bildungs- sowie Forschungseinrichtungen und natürlich bei den vielen außergewöhnlichen Menschen. Wissen ist noch wertvoller, wenn es entsprechend transferiert wird. Eine ganz wesentliche Aufgabe des KWF ist es daher, genau diesen Wissenstransfer zukünftig noch weiter in den Vordergrund zu stellen. Wir brauchen Visionäre, die auch den Wirtschaftsstandort im Blickfeld haben und die Wirkung ihres Projektes über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus betrachten.

Wir brauchen Rahmenbedingungen – das EU-Wettbewerbsrecht regelt das grundsätzliche Beihilfenverbot für Unternehmen und gibt ganz gezielt vor, wann in die Marktmechanismen eingegriffen werden darf. Die KWF-Produkte werden nach diesen Vorgaben gestaltet, damit sie im Sinne eines gemeinsamen Ziels, nämlich den Wohlstand in Kärnten zu sichern, Aktivitäten von Kärntner Unternehmen und Institutionen unterstützen. Inhaltlich sind es Zukunftsthemen, denen sich die Unternehmen und Institutionen stellen müssen, damit ein nachhaltig positiver Effekt für den Wirtschaftsstandort Kärnten entsteht. Die aktuelle EU-Förderungsperiode steht unter dem Leitbild »Next Generation EU: Investitionen in eine grüne, digitale und resiliente EU«. Digitale und grüne Transformationen sind enorme Entwicklungstreiber.

Wir brauchen Innovation – Technologien sind die Treiber der globalisierten Ökonomie. Wir benötigen daher Unternehmen, die Forschung und Entwicklung betreiben, denn innovationsstarke Unternehmen sind resilienter, aktiver beim Ausprobieren und meist auch risikofreudiger, da sie sich aktiv auf Entwicklung einlassen. Die Weiterentwicklung des Innovationsökosystems steht dabei im Mittelpunkt, und so spielen die Ideengenerierung, interdisziplinäres Denken sowie internationale Vernetzung eine wichtige Rolle. Wir brauchen Mut zu gestalten und das mit Freude, Vertrauen und Kooperation. Für uns ist es wichtig, Zukunftsthemen als Chancen zu erkennen und entsprechende Schwerpunkte zu setzen. Das ist unsere Aufgabe, und das tun wir!

Das Vorwort aus unserem aktuellen KWF Magazin 2.2023 stammt von Sandra Venus. Eine Download-Version des KWF Magazins 2.2023 finden Sie hier.