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Nominierung Kategorie:

Kleinstunternehmen

Projekt nominiert für:

Nordstern – der Helfer im Notfall

Wasserwirt Healthcare GmbH

Dellach 59
9063 Maria Saal

Dipl.-Ing. Bernhard Monai | MSc
Telefon +43 664 383 18 62
Email office@wawi-healthcare.at
www.wawi-nordstern.at

Wasserwirt - IFP 2019

Bernhard Monai hat zwei an einer seltenen Stoffwechselkrankheit leidende Töchter. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es – vor allem aufgrund der Seltenheit der Erkrankung – Defizite in der Notfallversorgung der Töchter gibt. Dass daraus bereits lebensbedrohliche Situationen entstanden, war die Motivation zur Gründung der »Wasserwirt Healthcare GmbH« im Jahr 2016. Das Maria Saaler Unternehmen, das drei Mitarbeiterinnen beschäftigt, betreibt nicht nur F&E im Bereich der seltenen Erkrankungen, sondern entwickelt und vertreibt auch das Notfallinformationssystem »Nordstern – der Helfer im Notfall«. Personen mit Krankheiten oder Allergien, deren Behandlung im Notfall außergewöhnlich ist und von der Norm abweicht, sind im Ernstfall auf schnelle und zielgerichtete Hilfe angewiesen. Die Information über diese Krankheit oder Allergie ist für das Rettungsteam entscheidend und bei der Behandlung für die Betroffenen lebensnotwendig.

Nordstern ist ein Notfallinformationssystem in Form eines Notfallarmbandes mit redundant ausgeführten Sicherheitsmerkmalen. Über einen alphabetischen Code auf dem Armband und der E-Card sowie dem NFC-Chip (Near Field Communication) im Armband hat das Rettungsteam Zugang zu den essenziellen, qualitativ hochwertigen Informationen der Patientin oder des Patienten, die Erkrankung und die besonderen Maßnahmen, um eine rasche und zielgerichtete Hilfe im Notfall gewährleisten zu können. Das System fungiert als Sprachrohr für Menschen mit seltenen und notfallrelevanten Krankheiten, die sich im Notfall nicht mehr mitteilen können.

Ziel, innovativer Kernpunkt und Hauptherausforderung bei der Entwicklung von Nordstern ist, alle Rettungsdienste in ganz Österreich zu überzeugen und zu involvieren. Das Nordstern-System muss für seine volle Wirksamkeit in die Prozessabläufe aller Rettungsdienste integriert werden. Dazu wurden auch von Beginn an Rettungsdienste in die Entwicklung eingebunden, vor allem das Rote Kreuz (Kärnten) und der Notruf 144 (Niederösterreich). In Zukunft soll das System standardisiert flächendeckend in ganz Österreich angewendet werden.

Eine weitere Herausforderung ist, dass ca. 50.000 Sanitäterinnen und Sanitäter auf dieses System geschult werden müssen. Die Erkennung im Notfall ist wesentlicher Bestandteil des Systems, damit die notwendige richtige Hilfe auch rasch geschehen kann. Das Rettungsteam muss auf die übermittelten Daten vertrauen können. Ein aus den unterschiedlichen Regionen Österreichs zusammengesetzter Beirat, dem Ärztinnen und Ärzte aus den Bereichen der Notfallmedizin, Kindermedizin, der Seltenen Erkrankungen et cetera angehören, sorgt dafür, dass die eingegebenen Daten qualitativ hochwertig sind.

Die Systementwicklung startete im Jahr 2015. Neben den bereits angeführten Kooperationspartnern zählen die Paracelsus Medizinische Privatuniversität, die Fachhochschule Kärnten, die Hirsch Armbänder GmbH, gugler* brand & digital, die SEC4YOU Advanced IT-Audit Services Ges.m.b.H. und Suppan/Berger Rechtsanwälte zu den weiteren Kooperationspartnern.